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Die letzte
Fahrt der San Diego |
Erstsendung (ZDF):
Montag, 12.09.1988, 19.30-21.15 Uhr |
Regie:
Oswald Döpke |
Dauer:
93', Farbe |
Inhalt |
Heinrich Krogmann war
früher Handelsschiffskapitän und ist ein nicht gerade sympathischer
Zeitgenosse. Der alte Fahrensmann ist nunmehr in Rente und betreibt eine
kleine, noble Pension. Eines Tages wird er tot aufgefunden. Man geht von
Mord aus, aber die Familienangehörigen und sein Sekretär möchten die
Sache gerne unter den Tisch kehren. So beschließt man, den Täter auf
eigene Faust zu stellen. Dabei kommen immer mehr Schatten aus der
Vergangenheit Heinrich Krogmanns ans Tageslicht... (Text: ©
GP, Die
Krimihomepage) |
Kritik |
Das Hamburger Abendblatt (13.09.1988)
lobte den Film ausdrücklich: "Mehr als 60 Fernsehspiele hat Oswald Döpke
in den letzten 25 Jahren für das ZDF inszeniert und viele Preise dafür
erhalten. Mit diesem Krimi der Extraklasse verabschiedete sich der
65jährige von seinem Publikum. Werner Tölcke schrieb ihm ein dichtes und
intensives Drehbuch, wie man es so gut nicht oft geliefert bekommt.
Döpke dankte dem Autor, indem er seinen "Schwanengesang" zu einem seiner
besten Arbeiten machte. Seine Regie zeugte von ruhiger Präzision. Die
Szenen bauten fugenlos aufeinander auf. Die Darsteller zeigten in der
hochkarätigen Besetzung exzellentes Ensemble-Spiel, arbeiteten einander
so in die Hände, daß es für den Zuschauer eine reine Freude war. Eine
schönere Ehrung als diese von Döpke für sich selbst gestaltete "Hommage"
hätte es kaum geben können." |
Zusätzliche Infos &
Hintergrundinfos |
Das "Krimikammerspiel", wie das
Fernsehkriminalspiel genannt wurde, war das letzte TV-Werk von
Drehbuchautor und Schauspieler Werner Toelcke (1930-2017), der 1984 aus
der DDR ausreiste und in den 1960ern und 1970ern jeweils als Autor und
Hauptdarsteller in Personalunion in den erfolgreichen Fernsehmehrteilern
den Hamburger Privatdetektiv Weber gespielt hatte, bis man die
Geschichten dieser Figur nicht mehr weitererzählen ließ, weil das
DDR-Fernsehen es für unmöglich erachtete, dass das Publikum sich mit
einem westdeutschen Bürger identifizierte. Toelcke war als Weber in "Tote reden nicht"
(1962, 2 Teile, Erstsendung: 06.01.1963 und 08.01.1963 DFF), "Doppelt oder
nichts" (1964, 2 Teile, Erstsendung: 29.11.1964 und 01.12.1964 DFF),
"Er ging allein"
(1966, 2 Teile, Erstsendung: 18.02.1967 und 19.02.1967 DFF), "Tod im Preis
inbegriffen" (1967, 2 Teile, Erstsendung:
12.01.1968 und 14.01.1968 DFF), "Botschafter morden
nicht" (1969, 3 Teile, Erstsendung: 13.02.1970-15.02.1970 DFF),
"Ein Mann, der
sterben muss" (1971, 1 Teil, Erstsendung:
13.02.1972) und in "Rückkehr als Toter" (1973, Erstsendung:
10.03.1974 DFF) aufgetreten. |
Stab |
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Besetzung |
Aufnahmestab |
Heinrich Krogmann |
Siegfried Wischnewski |
Elvira Krogmann |
Evelyn Hamann |
Christa Schlüter |
Katerina Jacob |
Henri Muller |
Robert Düssler |
Marion Roeder |
Karin Anselm |
Jochen Krogmann |
Rainer Luxem |
Eberhard Schlüter |
Felix von Manteuffel |
Felix Carpentier |
Max Volkert Martens |
Wilhelm Berger |
Hans Hessling |
Pohle |
Wolfgang Schenck |
Eickhoff |
Joachim Richert |
Nicole Muller |
Jocelyne Boisseau |
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Buch |
Werner Toelcke |
Kamera |
Klaus König |
Musik |
Rolf Kühn |
Szenenbild |
Bernd Gaebler |
Produzent |
Fritz Wagner |
Regie |
Oswald Döpke |
eine Produktion der |
FWF Film Berlin |
im Auftrag des |
ZDF |
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